Rampenproblematik: Aktionsplan Güterverkehr und Logistik soll helfenBGL und BMVBS vereinbaren Untersuchung der Arbeitsbedingungen

Auf Anregung des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. aus Frankfurt am Main wurde mit Unterstützung der Gewerkschaft ver.di eine Untersuchung zu den Arbeitsbedingungen der Lkw-Fahrer an den Rampen und Umschlagsknoten im Aktionsplan Güterverkehr und Logistik verankert. Hintergrund sind die unhaltbaren, teilweise skandalösen Zustände bei vielen Handels-, aber auch Industriestandorten, die nicht nur überlange Wartezeiten, unnötigen Stress und Mehrarbeit für das Fahrpersonal bedeuten. Oftmals hindert dies die Fahrer, ihre gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten einzuhalten. „Verkehrssicherheit steht für den BGL immer an erster Stelle.“, so Hermann Grewer, Präsident des BGL. „Wir freuen uns sehr, dass wir diese Unterstützung von Seiten des BMVBS erfahren. Eine Verbesserung der Ablauforganisation an den Be- und Entladerampen tut dringend Not, ebenso ein weiterer Ausbau der Parkflächen für Lkw, wie er dem BGL von Staatssekretär Dr. Scheuer zugesichert wurde. Wie sollen unsere Fahrer ihre Ruhezeiten einhalten, wenn sie erst stundenlang aufs Abladen warten müssen und dann nur noch überfüllte Parkplätze vorfinden?“

In vielen Handels- und Industriebetrieben besteht – rampenseitig – die 4½-Tage Woche. Insofern greifen auch Konzepte zur zeitlichen Flexibilisierung der Lkw-Maut ins Leere. Denn je kürzer die wöchentlichen „Rampenöffnungszeiten“, desto fester sind die Lkw-Fahrer an bestimmte Zeiträume, zu denen sie sich im Berufsverkehr auf den Autobahnen bewegen müssen, gebunden.

Ergänzende Informationen hierzu finden Sie im neuen BGL-Jahresbericht auf Seite 25+147 ff.

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