BGL und ver.di fordern bessere Aufenthaltsbedingungen für Lkw-Fahrer auf Rasthöfen und schärfere Kontrollen

Angesichts des alltäglichen Sozialdumpings im europäischen Straßengüterverkehr und des zugleich massiv zunehmenden Fahrermangels in der Transportlogistikbranche fordern der Spitzenverband der deutschen Transportunternehmer BGL und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di gemeinsam am Rande der Leitmesse „transport logistic 2019“ in München:

Getreu dem Motto „der Ehrliche darf nicht der Dumme sein“ brauchen wir im Straßengüterverkehr dringend schärfere Kontrollen. Die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeitregelungen, aber auch Lohn- und Sozialvorschriften sind nur soweit gut, wie sie auch kontrolliert werden können. Wir fordern daher schnellstmöglich ein verbindliches europäisches Melderegister, in dem jeder gewerbliche Transport auf der Straße registriert und damit kontrollierbar gemacht wird.

Gleichzeitig müssen die Aufenthaltsbedingungen auf den Rasthöfen zügig verbessert werden, damit Lkw-Fahrerinnen und Lkw-Fahrer die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen und Ruhezeiten so einlegen können, dass ein echter Erholungseffekt möglich ist. Hierfür fordern wir ausreichend geeignete Stellplätze, saubere (sanitäre) Einrichtungen und bezahlbare Angebote für Produkte und Dienstleistungen an den Rasthöfen.

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