Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat bekannt gegeben, dass es in den nächsten Wochen mit der Förderung von energieeffizienten und/oder CO2-armen schweren Nutzfahrzeugen beginnt. Gefördert werden sollen die Anschaffung von Gas-Lkw mit Zuschüssen von bis zu 12.000 € und von E-Lkw mit bis zu 40.000 €.
Dazu nimmt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V., Prof. Dr. Dirk Engelhardt, wie folgt Stellung:
„Der BGL begrüßt die lang ersehnte Bekanntgabe dieser Förderrichtlinie ausdrücklich. Unsere Unternehmer hängen nicht am Diesel, sondern sind für alternative Antriebe offen. Bislang sind aber die Mehrkosten von bis zu 40.000 € für einen Gas-Lkw für die meisten mittelständischen Unternehmer außerordentlich hoch. Die Förderung des Bundes i.H.v. 12.000 € für LNG-Lkw ist daher ein wichtiger Schritt zur Anschaffung gasbetriebener schwerer Nutzfahrzeuge und kann dazu beitragen, einen Teil der beim Kauf von gasbetriebenen Lkw entstehenden Mehrkosten wenigstens zu mindern. Potentiell noch größere Bedeutung kommt aus Sicht des Verbandes der Förderung schwerer E-Lkw zu, die allerdings am Markt – insbesondere für den Langstreckenverkehr – kaum zur Verfügung stehen. Aber schon heute ist zu befürchten, dass die im aktuellen Entwurf des Bundeshaushalts vorgesehenen 10 Mio. € Gesamtvolumen für das neue Förderprogramm sehr schnell ausgeschöpft sein werden. Eine Aufstockung der Mittel erscheint dringend notwendig.“
Der BGL informiert seine Unternehmer über die Einzelheiten der Antragsmodalitäten im verbandsinternen Intranet.