Neun nord- und westeuropäische Staaten verabschieden Aktionsplan zu Maßnahmen für einen fairen Wettbewerb im Straßengüterverkehr
Der BGL unterstützt den von den Verkehrsministern aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Schweden, Dänemark, Österreich und Norwegen verabschiedeten Aktionsplan zur Stärkung des fairen Wettbewerbs und der sozialen Rechte der Arbeitnehmer im europäischen Straßengüterverkehr.
Angesichts des um sich greifenden Sozialdumpings und der drastischen Marktverschiebungen in den letzten Jahren befürwortet der BGL insbesondere die innerhalb der neun nord- und westeuropäischen Staaten vereinbarten Maßnahmen zur einheitlicheren Anwendung europäischen Sozialrechts in den Mitgliedsstaaten, zur Stärkung des Niederlassungsrechts, dessen Kontrolle und die stärkere Einbeziehung von Fahrzeugen unter 3,5 Tonnen zGM in die EU-Gesetzgebung.
Fahrer und Fahrzeuge halten sich teilweise wochenlang in EU-Mitgliedsstaaten fern ihrer Heimatstandorte auf. Hier muss es das Ziel sein, eindeutige und kontrollierbare Regeln gegen illegale Praktiken zu definieren und einheitliche Marktbedingungen herzustellen.
Mit Blick auf die kommenden Vorschläge der EU-Kommission zum Straßengüterverkehr setzt das beschlossene Aktionsprogramm an den richtigen Problemen an und stellt für das deutsche Transportlogistikgewerbe eine ausgezeichnete Arbeitsgrundlage für die notwendigen Reformen dar, welche das soziale Arbeitsumfeld der Fahrer und die Wettbewerbssituation in der EU verbessern können.