FÜR UNTERNEHMEN

Branchen­kosten­entwicklung

Modellrechnungen zur Kostenentwicklung im Güterkraftverkehr

Bitte beachten Sie:

Bei den dargestellten Veränderungen der Gesamtkosten handelt es sich um bloße Modellrechnungen, um einen groben Eindruck über Kostenveränderungen zu geben. Die tatsächliche Kostenstruktur und damit auch die jeweiligen Kostenveränderungen dürften sich hingegen von Betrieb zu Betrieb zum Teil deutlich unterscheiden. Für die Erstellung einer betriebsindividuellen Rechnung nutzen Sie bitte die Eingabemaske zur betriebsindividuellen Kostenstruktur.

Vorgehensweise

Zusammenstellung der gewerberelevanten Kostenarten und Neuerhebung/-berechnung/Modellierung der verwendeten Kostenstrukturen (Fern-, Regional- und Nahbereich) i.d.R. alle fünf Jahre. Bis zur Neuberechnung der Strukturen Beibehaltung der Berechnungsgrundlagen (Kostenarten, Kostenstrukturen/Gewichtung). Vorgehensweise folgt hier der amtlichen Statistik, die das Laspeyres-Konzept anwendet, um die zeitliche Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Bei Auftreten neuer Kostenarten zwischen den Neuberechnungen (z.B. zuletzt bei der Lkw-Maut in Deutschland im Jahr 2005) werden diese zunächst in die Position einer bereits vorhandenen Kostenart eingerechnet.

Die prozentualen Veränderungsraten der ausgewiesenen Kostenarten werden anhand von Indexwerten mit einer Nachkommastelle berechnet; die Veränderungsrate wird auf zwei Nachkommastellen gerundet.

ACHTUNG! Aufgrund der turnusmäßigen Umstellung des Basisjahres für den Erzeugerpreisindex für gewerbliche Produkte auf 2021 = 100 durch das Statistische Bundesamt ist eine umfangreiche Überarbeitung der Datenbasis für die Modellrechnungen notwendig. Es stehen jedoch noch nicht alle benötigten Indizes zur Verfügung, so dass derzeit eine Fortschreibung über den Dezember 2023 hinaus nicht möglich ist. Ein Termin für den Abschluss der Anpassung ist noch nicht absehbar.

Dieser Inhalt ist nicht für den Gebrauch auf Mobilgeräten vorgesehen. Für eine optimale Nutzung rufen Sie diese Tabelle bitte am Desktop-Computer auf. Vielen Dank.

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Hinweise

Vorgehensweise bei den Modellrechnungen:

Die Modellrechnungen können anhand eigener, betriebsindividueller Kostenstrukturen oder auf der Basis von voreingestellten Kostenstrukturen, die Modellcharakter haben, erfolgen. Bei Wahl von „individuelle Kostenstruktur“ sind die einzelnen Kostenanteile in Spalte 4 einzutragen. Sie müssen in der Summe 100 % ergeben, anderenfalls wird keine Gesamtkostenveränderung berechnet.

Zurzeit werden Indizes für den Fernbereich, Indizes für den Regionalbereich und Indizes für den Nahbereich aufbereitet und zur Verfügung gestellt. Klicken Sie bitte hier für weitere Informationen.

Durch entsprechende Einstellung im jeweiligen Listenfeld werden der Beginn und das Ende des gewünschten Betrachtungszeitraumes ausgewählt. Nach Festlegung des Zeitraumes berechnen sich die Veränderungsraten der einzelnen Kostenarten (Spalte 3) automatisch wie folgt:

((Index „Ende Betrachtungszeitraum“ / Index „Beginn Betrachtungszeitraum“) x 100) – 100

Häufig gestellte Fragen:

Es liegen für zwei aufeinanderfolgende Zeiträume nur die einzelnen Veränderungsraten vor. Wie kann die Veränderungsrate für den Gesamtzeitraum dieser beiden (Teil-)Zeiträume berechnet werden?

Wie berechnet sich der Index / die Veränderungsrate einer Kostengruppe bzw. der Gesamtkosten?

Auswirkung der Mauterhöhung ab 01.12.2023 auf die Gesamtkosten im Güterkraftverkehr

Die annähernde Verdoppelung der Lkw-Maut ab 01.12.2023 führt zu einem erheblichen Anstieg der Gesamtkosten für Unternehmen im Güterkraftverkehr.
In den BGL-Modellrechnungen zur Kostenentwicklung im Güterkraftverkehr kann die Mauterhöhung erst mit dem Monat Dezember 2023 berücksichtigt und damit auch erst nach Vorliegen aller übrigen Kostendaten nicht vor Anfang Februar 2024 veröffentlicht werden. Deshalb haben wir uns entschieden, neben der aktuellen Übersicht zur Kostenentwicklung auch eine Abschätzung zur Verfügung zu stellen, die bereits jetzt die Auswirkung der Mauterhöhung ab Dezember 2023 – gewichtet nach aktuellen Angaben des BALM zu Mautfahrten nach Emissions- und Gewichtsklassen – darstellt. Diese Abschätzung kann von den Ist-Kostendaten für Dezember 2023 abweichen.

Diese Abschätzung soll die mautbedingte Gesamtkostenerhöhung und die (rechnerische) Veränderung des Kostenstrukturanteils der Mautkosten verdeutlichen. Bei den dargestellten Veränderungen der Gesamtkosten handelt es sich um bloße Modellrechnungen des BGL, um einen groben Eindruck über Kostenveränderungen zu geben. Die tatsächliche Kostenstruktur und damit auch die jeweiligen Kostenveränderungen dürften sich hingegen von Betrieb zu Betrieb zum Teil deutlich unterscheiden.

Sämtliche Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Der BGL kann keine Gewähr für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Modellrechnungen übernehmen.

Zusatzinformationen

Allgemeines zu den Modellrechnungen

monatliche Modellrechnungen zur Kostenentwicklung im Güterkraftverkehrsgewerbe, differenzierte Betrachtung des Fern-, Regional- und Nahbereichs

Veröffentlichung

i.d.R. spätestens zum 20./21. des auf den Betrachtungsmonats folgenden Monats mit dem zu diesem Zeitpunkt von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Wert der für die Veränderungsrate der Fremdfinanzierungskosten verwendeten Zeitreihe.

Begriffsbestimmung / Abgrenzung

Fernbereich (national): ab ca. 151 km, Jahresfahrleistung ca. 130.000 km
Regionalbereich (national): ab ca. 51-150 km, Jahresfahrleistung ca. 80.000 km
Nahbereich: bis ca. 50 km, Jahresfahrleistung ca. 40.000 – 50.000 km

Verwendete Quellen

Kostenartverwendete Quellen
LohnCOP CompensationPartner GmbH, Hamburg (https://www.compensation-partner.de)
gesetzliche SozialaufwendungenBG Verkehr, Hamburg; AOK-Bundesverband GbR, Berlin; AOK Hessen, Bad Homburg; eigene Berechnungen
sonstigeStatistisches Bundesamt, Wiesbaden
Fahrerspeseneigene Erhebung
km-abhängige AbschreibungStatistisches Bundesamt, Wiesbaden
KraftstoffkostenStatistisches Bundesamt, Wiesbaden
Kosten zusätzl. Betriebsmittel (Harnstoff)Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
SchmierstoffkostenStatistisches Bundesamt, Wiesbaden
Wartungs- und ReparaturkostenStatistisches Bundesamt, Wiesbaden
Fzg.-Reinigungskosten (Außenreinigung)Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
ReifenkostenStatistisches Bundesamt, Wiesbaden
km-bezogene StraßenbenutzungsgebührenBAG, Köln; eigene Berechnungen
sonstige EinsatzkostenStatistisches Bundesamt, Wiesbaden
zeitabhängige AbschreibungStatistisches Bundesamt, Wiesbaden
FremdfinanzierungskostenDeutsche Bundesbank, Frankfurt a.M.
PrüfgebührenDEKRA, Stuttgart; eigene Erhebung
zeitbezogene Straßenbenutzungsgebühreneigene Erhebung
Kfz-SteuerBundesministerium der Finanzen, Berlin; eigene Berechnungen
VersicherungenKRAVAG, Hamburg; Mannheimer Versicherung, Mannheim; eigene Erhebung
sonstige FixkostenStatistisches Bundesamt, Wiesbaden
Personalkosten VerwaltungStatistisches Bundesamt, Wiesbaden; ab 2016 Austausch der eingestellten Indexreihe mit der Indexreihe der nächsthöheren Aggregatstufe
Sachkosten VerwaltungStatistisches Bundesamt, Wiesbaden

Vorgehensweise

Zusammenstellung der gewerberelevanten Kostenarten und Neuerhebung/-berechnung/Modellierung der verwendeten Kostenstrukturen (Fern-, Regional- und Nahbereich) i.d.R. alle fünf Jahre. Bis zur Neuberechnung der Strukturen Beibehaltung der Berechnungsgrundlagen (Kostenarten, Kostenstrukturen/Gewichtung). Vorgehensweise folgt hier der amtlichen Statistik, die das Laspeyres-Konzept anwendet, um die zeitliche Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Bei Auftreten neuer Kostenarten zwischen den Neuberechnungen (z.B. zuletzt bei der Lkw-Maut in Deutschland im Jahr 2005) werden diese zunächst in die Position einer bereits vorhandenen Kostenart eingerechnet.

Die prozentualen Veränderungsraten der ausgewiesenen Kostenarten werden anhand von Indexwerten mit einer Nachkommastelle berechnet; die Veränderungsrate wird auf zwei Nachkommastellen gerundet.

Eckdaten der verwendeten Kostenstrukturen (Modellannahmen)

  Fernbereich Regionalbereich Nahbereich
Jahresfahrleistung 130.000 km 80.000 km 40.000 km
Anteil mautpflichtige Kilometer 98 % 89 % 70 %
Fahrzeugeinsatzstunden 2.880 Std. / Jahr 2.880 Std. / Jahr 2.760 Std. / Jahr
2.880 Std. / Jahr
Faktor der Fahrpersonalbereitschaft 1,3 1,3 1,25 / 1,3
berücksichtigte Fahrzeug-/
Aufbauarten
Wechselbrückenzug Stahl-Koffer, 3+2 Achsen, 40t zGG; Sattelzug Curtainsider, 2+3 Achsen, 40t zGG Abrollkipper, 3+2 Achsen, 40t zGG; Sattelzug Curtainsider, 2+3 Achsen, 40t zGG Dreiseitenkipper Solo, 3 Achsen (6x4), 26t zGG; Absetzkipper, 2+3 Achsen, 40t zGG
Emissionsklasse Euro VI Euro VI Euro VI
durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch 34 l / 33 l /
100 km
39 l / 34 l /
100 km
42 l / 40 l /
100 km