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Verlagerungskosten

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Anlässlich der Präsentation der Grundkonzeption für den Bundesverkehrswegeplan 2015 wurde durch das BMVI mit Bezug auf den Schienenwegeausbau folgende Feststellung getroffen: „Ein Beispiel für ein durch Infrastrukturmaßnahmen schwer beeinflussbares Ziel ist die Senkung der CO2-Emissionen. Im Rahmen der Bedarfsplanüberprüfung für die Bundesschienenwege im Jahr 2010 wurde ermittelt, dass mit einem Investitionsvolumen von 26 Mrd. Euro in Schieneninfrastruktur etwa 1,3 Mrd. Lkw-Kilometer und 1,5 Mrd. Pkw-Kilometer jährlich vermieden werden können. Das entspricht lediglich zwei Prozent der Lkw- und 0,2 Prozent der Pkw-Kilometer im Jahr 2025 und dadurch einer Einsparung von 0,7 Mio. Tonnen CO2. In Anbetracht der Investitionssummen sind diese Wirkungen gering. Zum Vergleich: Die gesamten deutschen CO2-Emissionen für Pkw- und Lkw-Verkehr im Jahr 2004 (Basisjahr der Verkehrsprognose 2025) betrugen rund 182 Mio. Tonnen und sinken trotz ansteigendem Verkehrsaufkommen bis 2025 auf 165 Mio. Tonnen ab. Die Reduktion der Emission folgt in erster Linie aus der verbesserten Kraftstoffeffizienz“

Der Zusammenhang zwischen verbesserter Kraftstoffeffizienz und Verkehrsverlagerung ist in dieser Grafik erläutert. Um die gleiche CO2-Reduktion wie bei einer generellen Lkw-Verbrauchsreduzierung um lediglich 10 % zu erreichen, müsste die Eisenbahn ihre Güterverkehrsleistung um fast die Hälfte (!) erhöhen und dabei diese Zusatzverkehre von der Straße verlagern.