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Spritpreismonopoly: Die "unendliche Geschichte" um den Markt und die Marktwirtschaft.

20.04.12

BGL begrüßt politische Initiative, Abzockermentalität zu brechen.

BGL, Frankfurt am Main, 20.04.2012: Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) begrüßt die nach langer Diskussion nunmehr gefassten Grundsatzbeschlüsse, etwas gegen das Benzinpreismonopoly an den Tankstellen zu unternehmen. Niemandem in dieser Republik ist es zu vermitteln, dass an den Tanksäulen die Gesetze der Marktwirtschaft noch eine Rolle spielen, wenn zwischen morgendlichen und abendlichen Tankstellenpreisen Preissprünge von 10 Cent/pro Liter und mehr für eine Verbraucherabzocke sorgen. Das Ganze erfolgt rein profitorientiert und ohne Rücksicht auf mögliche Verluste. Diejenigen, deren Job von bezahlbaren und kalkulierbaren Kraftstoffpreisen abhängt, haben das Nachsehen. Schließlich dient das Auf und Ab der Spritpreise letztendlich dazu, die Märkte in Intransparenz versinken zu lassen und "klammheimlich" die Preise zu erhöhen. Dies hat bereits verheerende Folgen für viele mittelständische Transportlogistikunternehmen, die dieser Preisspirale in Verbindung mit einer Preisfieberkurve nicht mehr gewachsen sind. Jobs und Existenzen werden so vernichtet.

Bleibt zu hoffen, dass die Bundesregierung gemeinsam mit den Länderverkehrsministern einen Weg findet, das Monopoly der großen Konzerne an den Tanksäulen einzuschränken. So wie einige der Marktmächtigen das Thema Marktwirtschaft in dieser Republik verstehen, müssen sich diese Vertreter einer ungezügelten Zockerwirtschaft vielleicht eines Tages vorhalten lassen, den Niedergang der Marktwirtschaft und den (Wieder-)Aufstieg des Staatsdirigismus verschuldet zu haben. Auch der Sozialismus ist über die Dekadenz der Nomenklatura zu Fall gekommen. Diejenigen, die angesichts der Marktergebnisse freie Märkte und das "Laissez-faire" weiter predigen, stellen meist ungeschminkt ihre Partikularinteressen über das Wohl der Allgemeinheit. So werden der Markt und seine Steuerungsfunktion in ein Zwielicht gebracht, das reaktionären Kräften wie auch Protestbewegungen bei der Wählerschaft ein demagogisches Spiel erlaubt. Es gilt trotzdem das eherne Gesetz der Verantwortung selbst für die Mächtigsten dieser Welt in Politik und Wirtschaft: Wer seiner Verantwortung nicht nachkommt, dem wird sie genommen. In Demokratien und liberalen Gesellschaften eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die Monopolyspielern auf den Energie- und Finanzmärkten offenbar immer noch nicht bewusst ist.

Ihr Ansprechpartner ist Martin Bulheller unter Tel. 069/7919-277 oder:

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