Katastrophale Insolvenzentwicklung im Transportgewerbe
29.10.01
BGL. Frankfurt/M. - Nach Ansicht des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. wird der Harmonisierungsbedarf im europäischen Transportmarkt immer dringlicher. Dies belegen neue "Rekordzahlen" der Insolvenzstatistik des Statistischen Bundesamtes, auch wenn es sich hierbei z.T. noch um vorläufige Werte handelt. Erstmals wurde im Jahre 2000 die Marke von 1.300 Insolvenzen im deutschen Transportgewerbe (=Straßenverkehr/ Spedition+Lagerei) übertroffen. Dies entspricht einer Steigerung von 29 % gegenüber 1999; im Vergleich dazu betrug die Steigerungsrate bei allen Unternehmen nur 7 %!
Aber das Jahr 2000 dürfte nicht lange das "Rekordjahr" bleiben, denn im 1. Halbjahr 2001 lagen die Insolvenzzahlen im Transportgewerbe noch einmal um katastrophale 34 % höher als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Unternehmensinsolvenzen in allen Wirtschaftszweigen stiegen dagegen in den ersten sechs Monaten 2001 nur um 19 % an.
Fazit: Eine Besserung ist erst dann in Sicht, wenn der von der Bundesregierung angekündigte größtmögliche Harmonisierungsschritt zugunsten der deutschen Transportwirtschaft bald und nicht nur in Gänsefüßchen erfolgt. Zusammen mit dem Gesetz gegen die illegale Beschäftigung im Straßenverkehr muss mit dem längst überfälligen Harmonisierungsschritt diese, für Zehntausende heimischer Arbeitsplätze bedrohliche, Entwicklung der Insolvenzen im Transportgewerbe gestoppt werden - fordert der BGL.
Frankfurt am Main, den 29.10.2001
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