Sicherer Transport von Papierrollen
05.06.01
BGL. Frankfurt/M. - Nahezu 250 Teilnehmer informierten sich zum aktuellen Stand der verkehrssicheren Beförderung von Papierrollen bei der Tagung "Ladungssicherung beim Transport von Papierrollen auf Straßenfahrzeugen", die am 29. und 30. Mai 2001 in Frankfurt-Mörfelden stattfand. Veranstaltet wurde die Tagung vom Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V., Frankfurt/Main, sowie dem Verband Deutscher Papierfabriken (VDP) e.V., Bonn. Unter dem Motto "Rollen, die nicht rollen sollen", wurden in eindrucksvoller Weise praxisgerechte und regeladaptierte Ladungssicherungsmethoden zum verkehrssicheren Transport dieser voluminösen und schweren Gütergruppe vorgestellt.
"Jährlich werden 22 Millionen Tonnen Papier und Pappe in Rollenform auf Deutschlands Straßen transportiert, was rund 3000 Lkw-Fahrten mit Papierrollen pro Werktag bedeutet." Mit diesen Worten unterstrich Klaus Windhagen, Hauptgeschäftsführer des VDP, die Relevanz dieser Tagung zur Verkehrssicherheit. Aufgrund von Erkenntnissen aus praktischen Feldversuchen, u. a. auf dem Testfahrgelände der DaimlerChryslerAG in Papenburg, wurde ein Ladungssicherungskonzept erarbeitet, das neben dem BGL und dem VDP von der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen (BGF), dem Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeitssicherheit (BIA), dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik, der DEKRA sowie von der DaimlerChryslerAG geschultert wird.
Die eindrucksvolle Historie zur Entwicklung einer sachgerechten Ladungssicherung von Papierrollen bis zum heutigen Stand der Technik wurde den Teilnehmern kurzweilig vermittelt.
Die Teilnehmer der Tagung setzten sich neben Transportdienstleistern aus Vertretern der Papiertransportbranche, Vertretern von namhaften Aufbautenherstellern sowie den führenden Anbietern von Ladungssicherungsmitteln und Vertretern von Landesbehörden und der Polizei zusammen. Die wesentliche Erkenntnis, die den Teilnehmern von den Referenten in eindrucksvoller Weise nachhaltig vermittelt werden konnte, war die sachgerechte Anwendung rutschhemmender Materialien zur Ladungssicherung von stehenden Papierrollen, durch die eine wesentliche Vereinfachung bei der Ladungssicherung unter Beibehalt der Verkehrssicherheit erreicht wird.
Formschlüssige und kraftschlüssige Varianten zur Ladungssicherung von liegenden Rollen, längs und quer zur Fahrtrichtung, wurden ebenfalls behandelt. Die Aufbautenhersteller Sommer Fahrzeugbau und Schmitz Cargobull sorgten durch je ein mit gesicherten Papierrollen beladenes Fahrzeug vor Ort dafür, dass die theoretischen Inhalte der Vortragsveranstaltung mit Leben erfüllt wurden. Rechtliche Aspekte zu Verantwortlichkeiten bei der Ladungssicherung wurden vom Baden-Württembergischen Papierverband (BWP) erläutert.
Nachzulesen gibt?s den neuesten Stand sowie Handlungsanweisungen für den Praktiker zur Ladungssicherung von Papierrollen und darüber hinaus im Praxishandbuch "Laden und Sichern", das vom BGL sowie der BGF herausgegeben wird. Gemeinsam konnten der Vizepräsident des BGL, Klaus Peter Röskes, und der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des VDP, Peter Stähle, zum Abschluss der Tagung auf eine rundum gelungene Veranstaltung mit Fortsetzungscharakter zurückblicken.
Frankfurt am Main, den 5. Juni 2001
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