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„DocStop“

Nur gesunde Fahrer können ihre verantwortungsvolle Aufgabe sicher und zuverlässig auf unseren Straßen erfüllen. Was aber, wenn der Fahrer unterwegs erkrankt oder medizinische Betreuung braucht? Genau zu diesem Zweck wurde „DocStop“ ins Leben gerufen.

Ziel des Vorhabens ist es, von Deutschland ausgehend in allen europäischen Mitgliedsstaaten ein medizinisches Informations- und Versorgungsnetz für Fernfahrer aufzubauen. Damit sollen Fahrer europaweit während ihrer wöchentlichen Arbeitszeit außerhalb der Firmenstandorte einen Arzt aufsuchen können. Zur Koordinierung von „DocStop“ wurde 2008 der gemeinnützige Verein „DocStop für Europäer e.V.“ gegründet.

Im Rahmen von „DocStop“ werden an Autohöfen und Raststätten die Kontaktdaten von teilnehmenden „Ärzten in der Nähe“ hinterlegt. Die Autohof- und Rastanlagenbetreiber sollten im Rahmen ihrer Möglichkeiten bestrebt sein, für betroffene Lkw-Fahrer und -Fahrerinnen einen sicheren Platz zum Abstellen des Fahrzeugs vorzuhalten. Der Transfer zu den ärztlichen Praxen sollte gegebenenfalls durch die Betreiber der Autohöfe bzw. Raststätten arrangiert werden können.

Ärztliche Abrechnungen für Lkw-Fahrer und -Fahrerinnen aus Deutschland können über die Versichertenkarte der Krankenkasse vorgenommen werden. Lkw-Fahrer und -Fahrerinnen aus anderen Ländern verfügen entweder über eine europäische Karte einer Krankenkasse oder sie erhalten eine Rechnung in doppelter Ausführung zur Erstattung der Kosten durch die Krankenversicherung im Heimatland.

Zahlreiche Autohöfe und Raststätten haben „DocStops“ eingerichtet. An diesen Orten sind Informationen zu den nächstgelegenen medizinischen Versorgungsstellen, die sich „DocStop“ angeschlossen haben, erhältlich.

Der BGL begrüßt „DocStop“, weil dadurch neben den Verkehrssicherheitsaspekten die soziale Verantwortung für die Gesundheit aller Fahrer unterstrichen wird. Gesundheitliche Unterwegsbetreuung von Frauen und Männern, die Wirtschaft und Verbraucher versorgen, darf kein Lippenbekenntnis sein, sondern bedarf konkreter Vorsorgemaßnahmen und Handlungshilfen.

Mehr Informationen zu „DocStop“ finden Sie unter www.docstop.eu.