Der BGL, seine Landesverbände, insbesondere der LBT sowie die vielen tausend deutschen mittelständischen Transport- und Logistikunternehmer sind schwer enttäuscht vom Veto des Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer im EU-Verkehrsministerrat gegen die Ausweitung der Lkw-Maut auf Kleintransporter von 3,5-7,5 Tonnen.
BGL-Vorstandssprecher Prof. Dr. Dirk Engelhardt: „Dass der Bundesverkehrsminister sich unter Verweis auf den Schutz des Mittelstandes für Kleintransporter stark macht und ihnen einen Maut-Freifahrtschein gibt, ist ein Tiefschlag für das mittelständische Transportgewerbe in Deutschland. Wir sind auch Mittelstand, werden seit Jahren reguliert und müssen zahlen!
Die Folgen der Entscheidung des Ministers sind verheerend: Der zunehmende Einsatz von Kleintransportern verzerrt massiv den Wettbewerb zum stark regulierten Güterkraftverkehrsgewerbe. Dem Klima wird ein Bärendienst erwiesen, da sich durch das Verteilen einer Lkw-Ladung auf mehrere Kleintransporter der CO2-Ausstoß erheblich erhöht. Außerdem wird die Situation der ohnehin knappen Parkplatzflächen verschärft. Wenn der Minister nur die Handwerker hätte schützen wollen, wären hier Ausnahmen ohne Weiteres möglich gewesen.“