Deutsche Lkw immer sauberer

Mehr als 80 % der Mautkilometer durch Lkw mit der saubersten Emissionsklasse Euro VI

Anlässlich der aktuellen Klimadiskussion erinnert der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. aus Frankfurt am Main daran, dass es neben CO2 noch weitere umweltschädliche Emissionen im Verkehrsbereich gibt: Stickoxide, Feinstaub, Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe. Diese werden durch die sog. Euro-Schadstoffklassen geregelt (siehe Anlage 1). Deutsche Lkw haben den Anteil mit der saubersten Klasse Euro VI zurückgelegten Mautkilometer von 2,1 % in 2013 auf 80,1 % im August 2019 vervierzigfacht (siehe Anlage 2).

Gegenüber der Ausgangsnorm Euro 0 wurden die mit der Norm Euro VI seit dem 31.12.2013 gültigen Dieselmotoren-Grenzwerte für Rußpartikel und Stickoxide (NOx) um jeweils 97,5 % reduziert, der für Kohlenwasserstoffe (HC) um 95,0 % und der für Kohlenmonoxid (CO) um 87,8 %. Diese enormen Erfolge haben allerdings auch ihre Schattenseiten: Zwischen der Verminderung von Schadgasemissionen einerseits und Verbrauchsreduzierungen – und damit Minderungen des CO2-Ausstoßes – andererseits besteht ein grundsätzlicher Zielkonflikt. Niedrige CO2-Emissionen bedingen in der Regel höhere Verbrennungstemperaturen, die zu vermehrtem Schadstoffausstoß (in erster Linie NOx) führen. Maßnahmen zur Absenkung der Stickoxidemissionen verursachen deshalb auf naturgesetzlichen Grundlagen einen Anstieg des Kraftstoffverbrauchs. Möglichkeiten des technischen Fortschritts für deutliche Verbrauchsreduzierungen mussten bisher – um die immer ambitionierteren Abgasgrenzwerte einhalten zu können – immer wieder hintenangestellt werden.

Dass Lkw in der aktuellen NOx-Debatte so gut wie keine Rolle spielen, hängt auch damit zusammen, dass für Euro VI-Lkw der Einbau eines Sensors vorgeschrieben ist, der permanent die NOx-Emissionen im Abgas misst und bei Überschreitungen automatisch die Motorleistung massiv reduziert.

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